Warum du dir selbst im Weg stehst – und wie du dich sanft daraus befreist
Oft wissen wir ganz genau was wir wollen.
Ein Projekt, dass uns schon lange am Herzen liegt durchführen
Ein neuer beruflicher Weg, der uns immer wieder reizt
Oder einfach der Wunsch, das Leben nicht mehr so schwer zu nehmen. Sich nicht mehr von Kleinigkeiten aus der Bahn werfen zu lassen. Halt endlich mit Leichtigkeit, Klarheit und Freude leben.
Doch trotz diesen klaren Wünschen und Plänen passiert nicht, jedenfalls nicht genug.
Trotz aller Klarheit
Trotz der Sehnsucht und trotz dem: Ich müsste doch eigentlich“… passiert nichts.
Im Gegenteil, meist erwischen wir uns dabei, dass wir ganz andere Sachen tun, Dass wir aufschieben. Und wir kommen immer mehr ins Zweifeln, ob wir das überhaupt können, ob wir dafür geeignet sind.
Und je öfter wir das machen, umso größer wird dieses ungute Gefühl. Erst subtil, kaum greifbar. Halt eine allgemeine Unzufriedenheit. Und wenn wir uns diese Unzufriedenheit mal genauer betrachten und die Ursachen dahinter, dann wird klar:
„Ich stand mir mal wieder selbst im Weg“
Gerade wir Frauen haben danach die Neigung uns in Frage zu stellen und abzuwerten. Unser übliches negatives Gedankenkarussell setzt sich in Gang. Und du fühlst dich schwach, zu schwach.
Doch es ist keine Schwäche die dich aufhält. Und auch keine Faulheit. Und mit dir ist auch alles absolut in Ordnung.
Alles was da in deinem Kopf abläuft ist absolut normal. Unser System will uns vor allem unbekannten und allen Gefahren beschützen. Nur ist das halt komplett kontraproduktiv, wenn du etwas Neues erreichen möchtest.
Das sind typische Anzeichen für Selbstsabotage.
Im Folgenden zeige ich dir, wieso das so ist und wie du diesen Schutzmechanismus umgehen kannst, dass er dir sogar hilft.
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Wenn du weißt, was du willst – aber trotzdem nicht losgehst
Folgende Situation kommt dir bestimmt bekannt vor.
Du hast einen Plan, einen guten Plan. Und voller Motivation denkst du: Heute packe ich es an! Deine ganze Energie ist darauf ausgerichtet heute loszulegen.
Ja du willst endlich die Veränderung. In deinem Kopf und deinen Träumen ist der Weg klar vorgezeichnet. Jeder Schritt ist geplant.
Dabei ist es egal, ob es sich darum geht, das Zimmer neu zu tapezieren, oder dein Leben umzukrempeln, um dich zum Beispiel einer neuen beruflichen Herausforderung zu stellen. Ok je größer das Projekt, je größer sind die Hürden.
Doch anstatt einfach loszugehen und den ersten Schritt zu machen, scrollst du noch ein bisschen durch Social Media, Dann willst du gerade starten, dann kommt noch eine SMS von deiner Freundin rein, die du unbedingt zurückrufen musst. Dann fängst du an, oder nein noch nicht, denn da ist noch der Spül von gestern, der muss noch dringend gemacht werden. Und beim einräumen fällt dir auf, dass die Schränke schon ewig nicht mehr ausgewaschen wurden. Natürlich muss das jetzt erst noch erledigt werden.
Ehe du dich versiehst ist es Abend und es lohnt sich nicht mehr zu starten. Also wird es auf morgen verschoben, Doch Morgen geht das gleiche Spiel von vorne los.
So, oder so ähnlich geht es uns oft, wenn wir neue Pläne umsetzen wollen.
Der Wunsch nach Veränderung ist da – Tief in uns ist eine große Sehnsucht dieses Ziel zu erreichen. Uns ist ganz genau bewusst, warum wir es wollen. Genau wie uns bewusst ist, welche Nachteile es hat weiter beim Alten zu verharren. Wir werden durchdrungen von dem Gefühl: Ich funktioniere, aber ich lebe nicht.
Und trotzdem scheitert jeder neue Versuch an der Umsetzung. Verständlicherweise kommt so Frust auf und infolgedessen viele Gedanken, bei denen wir uns selbst klein machen.
Ein Gedanke steht hierbei zentral: „Ich weiß doch eigentlich, was ich will – warum tu ich’s nicht?“
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Was Selbstsabotage wirklich ist – und wo sie herkommt
Selbstsabotage ist ein unbewusster Schutzmechanismus!
Selbstsabotage klingt erstmal dramatisch, aber letztendlich ist es eine Reaktion von deinem Kopf auf alles Fremde und Neue. Unser Gehirn liebt Routinen und alles, was bekannt ist, denn da braucht es nicht zu viel nachzudenken und Bekannte Sachen strahlen keine Gefahr aus. Denn vor allem unser limbisches System, welches für unser Überleben zuständig ist, geht davon aus, dass Veränderungen gefährlich sind. Es muss also erstmal daran gewöhnt werden, dass die angestrebte Veränderung sicher ist. So verharren wir oft eher in unangenehmen Situation, die bekannt sind, als unser Leben zu verändern.
Kommen dann noch zusätzlich negative Erfahrungen oder Prägungen aus der Kindheit hinzu wird es schwierig diesen Schutzmechanismus zu umgehen. Es ist, als ob unser Gehirn uns davor bewahren möchte uns in die Höhle des Löwen zu begeben.
Diese Muster drehen sich meisten entweder um unsere Sicherheit oder darum unsere Zugehörigkeit zur Gesellschaft/Rudel nicht zu gefährden. Denn beides wäre für den Steinzeitmenschen in uns Lebensgefährlich gewesen.
Erschwerend hinzu kommt, dass unser limbisches System auf unbekanntes mit Stressmustern und Ängsten reagiert. Alte Prägungen können daher oft körperlich verankert sein. Die Stressreaktion merkt man dann zum Beispiel durch Herzklopfen, Schwitzenden Händen, Darmproblemen oder zugeschnürter Kehle. Du kennst diese Reaktionen bestimmt.
Wie du siehst, ist Selbstsabotage also kein Feind. Es ist eine uralte Schutzstrategie, die nicht mehr aktuell ist, da du mittlerweile erwachsen bist und andere Strategien nutzen kannst/könntest, um mit der stressenden Situation umzugehen.
Doch wie gehen wir jetzt sinnvoll damit um, sodass wir uns aber weiterentwickeln können? Wichtig hierbei ist, dass wir verstehen, dass unser Ziel: nicht bloß “wegmachen” sein darf. Wenn wir diese Verletzungen und Verhaltensstrategien ändern wollen, müssen wir sie erst verstehen und dann umwandeln.
Doch erst werden wir uns anschauen, woran du erkennst, dass du dir gerade selbst im Weg stehst.
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Die typischen Anzeichen: So erkennst du, dass du dich selbst blockierst
Die Anzeichen für Selbstsabotage können sich ganz unterschiedlich äußern. Manchmal merkst du sie kaum, ein anderes Mal zeigen sie sich als unüberwindbare Barriere. Die folgenden Symptome weisen oft auf Selbstsabotage hin.
✔ Du bist eine Meisterin im Planen – aber ins Tun kommst du selten. Dies gilt besonders für Herzensprojekte.
✔ Du wartest auf den „perfekten Moment“ – der aber nie kommt.
✔ Du spürst, dass du eine Entscheidung treffen müsstest – aber alles in dir schreit: „Nicht jetzt!“
✔ Du stellst dich selbst immer wieder hintenan, weil andere gerade wichtiger sind.
✔ Sobald du loslegen möchtest, überkommt dich eine plötzliche Müdigkeit, oder du wirst anderweitig abgelenkt.
✔ Du plant und planst und planst, verschiebst den richtigen Start aber immer wieder weiter nach hinten.
✔ Du möchtest nur perfekt starten, ansonsten fängst du gar nicht erst an.
Das sind nur einige Verhaltensmuster bei Selbstsabotage. Schaue gerne in meinem YouTube-Kanal, dort erkläre ich noch andere.
Erkennst du eine oder mehrere dieser Verhaltensweisen bei dir selbst? Dann kannst du davon ausgehen, dass du dich auch selbst sabotierst.
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Die drei inneren Stimmen, die dich klein halten wollen
Wenn du genau in dich reinhörst, wird’s du vielleicht eine der nachfolgenden Stimmen in deinem inneren Dialog hören:
- Die Kritikerin: „Du bist nicht gut genug.“
Diese Stimme will dich vor Ablehnung schützen, doch leider bremst sie dich dadurch nur aus, bevor du überhaupt richtig startest.
- Die Perfektionistin: „Mach’s richtig – oder gar nicht.“
Die Perfektionistin will dich vor Fehlern bewahren. Gleichzeitig verhindert sie, dass du überhaupt anfängst, oder dass du dich immer weiter im Kreis drehst, ehe du den entscheidenden Schritt gehst.
- Die Besänftigerin: „Kümmer dich lieber erst um die anderen.“
Die Besänftigerin will, dass du gemocht wirst. Ihr ist die soziale Anerkennung wichtiger. Nur wirst du so immer nur auf andere achten und dich auf Dauer selbst verlieren.
Diese Stimmen wollen dich eigentlich schützen – aber sie bremsen dich aus.
So stark diese Stimmen auch sind, wenn wir wollen können wir aus diesen Mustern ausbrechen und neue Wege gehen, in denen wir uns selbst vertrauen und uns so stark machen, dass wir uns selbst verwirklichen können.
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Raus aus dem alten Muster: So machst du den ersten Schritt
Meistens neigen wir dazu uns selbst zu verurteilen in den Momenten, wo wir merken, dass wir uns selbst im Weg stehen. Doch genau so kommen wir nicht wirklich weiter.
Wichtiger ist, dass wir uns langsam Schritt für Schritt ändern. Der Weg aus der Selbstsabotage ist kein harter Kampf. Da wirken alte Muster in dir, die du erstmal entdecken darfst.
Beobachte dich erstmal und merke, bei welchen Handlungen du dich ausbremst und welche inneren Sprüche in dem Moment in dir wirken.
✨ Wann genau bremst du dich aus? Wann schiebst du auf, wann zweifelst du und machst dich klein?
✨ Welche Sätze oder Gedanken blockieren dich in dem Moment?
✨ Welche Emotionen und Körperreaktionen hast du in diesem Moment?
✨ Was wäre, wenn der Gedanke, den du da hast NICHT war wäre? Stimmt der Gedanke in deiner heutigen Situation noch, oder ist er ein Relikt aus deiner Kinder- und Jugendzeit?
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Wenn du dir selbst wieder vertrauen lernst
Veränderungen beginnen immer im Innen und nicht im Außen, denn nur das was in deinem Innern passiert kannst du aktiv beeinflussen.
Du hast vielleicht so viele Misserfolge gehabt, dass du dir selbst nicht mehr vertraust. Hier ist ganz wichtig dir von deinen Erfolgen bewusst zu werden, selbst, wenn sie ganz klein sind. Denn Vertrauen in dich selbst wächst durch Tun, nicht durch Nachdenken.
Höre und vertraue deiner inneren Stimme und deinem ureigenen Rhythmus. Denn die Wahrheit und all deine Fähigkeiten liegen in dir und warten nur darauf gelebt zu werden. Solltest du dir unsicher sein, was deine innere Stimme sagt und was der nächste Schritt ist, ist ein Seelenreading übrigens eine geniale Methode da Klarheit zu bekommen.
Habe Mut zur Unvollkommenheit. Die meisten Fehler sind nicht lebensbedrohlich. Wenn etwas noch nicht perfekt ist, kann man später noch verbessern. Versuche einen Zustand von Flow zu erreichen, anstatt dir Druck zu machen.
Um dir Mut zu machen schau mal, was du alles schon erreicht hast in deinem Leben, auch die kleinen Ereignisse, die man sonst gerne übersieht.
Komm zum Workshop: „Bye bye Selbstsabotage
Hast du dich beim Lesen in mehreren Punkten wiedererkannt, und willst verstehen, warum du dich selbst blockierst – und was du stattdessen tun kannst? Dann lade ich dich herzlich ein zu:
meinem kostenlosen Workshop „Bye bye Selbstsabotage – Raus aus der Bremse, rein ins Leben!“
Dieser findet in meiner Facebook-Gruppe „Erwecke dein Strahlen – deine Reise zu dir selbst“
Gemeinsam entlarven wir deine inneren Bremsen – und ersetzen sie durch effektive, neue Wege.
Ich freue mich, wenn du mit dabei bist. Du bist nicht alleine auf deinem Weg Raus aus der Selbstsabotage.
Herzlichst,
Stephanie🌱